Zum Seiteninhalt springen

Es ist eine fröhliche Stimmung im Aufenthaltsraum der Station 1c im Evangelischen Amalie Sieveking Krankenhaus: Vida Akomah, Yasamin Bahar und Sonam Dolma Pakhrin nutzen eine Pause, um einfach mal zu quatschen. „Wir verstehen uns gut und lachen viel miteinander“, sagt Yasamin Bahar. Die gebürtige Afghanin war bereits in ihrem Heimatland in der Pflege tätig und arbeitet jetzt als Pflegehelferin in Anerkennung im Amalie. „Ich habe hier im Amalie eine zweite Familie gefunden“, schwärmt sie.

Hamburg als Schmelztiegel

Auch Vida Akomah, vor elf Jahren aus Ghana nach Deutschland gekommen, fühlt sich im Team sehr wohl: „Eigentlich hatte ich vor, mich zur Pflegerin ausbilden zu lassen, aber dann waren doch zuerst die Kinder dran.“ Als Stationshilfe ist die dreifache Mutter gleichwohl eine wichtige Stütze im Pflegeteam, das vor allem chirurgische Patientinnen und Patienten versorgt.

Und auch Sonam Pakhrin hat einen internationalen Hintergrund: Sie stammt aus Nepal, hat an der Albertinen Schule die generalistische Pflegeausbildung absolviert und schätzt die familiäre Atmosphäre im Amalie. Wie Bahar wohnt derzeit auch Pakhri in einer Wohnung für Mitarbeitende auf dem Gelände des Krankenhauses. „Wir kennen einander über die Stationen hinweg und verbringen auch mal die Freizeit zusammen.“ Demnächst stehe ein Ausflug der Station in einen nahegelegenen Freizeitpark an. „Wir haben über die Arbeit hinaus Spaß miteinander,“ erzählt Akomah und man sieht allen dreien die Vorfreude auf den Ausflug an.

Nepal liegt ja nicht gleich um die Ecke.

Sonam Dolma Pakhrin

Rücksicht bei der Urlaubsplanung

Macht die Internationalität im Team einen Unterschied? „Bei der Urlaubsplanung schon“, sagt Sonam Dolma Pakhrin schmunzelnd: „So gibt sich die Stationsleitung viel Mühe, um sicherzustellen, dass mein Urlaub lang genug ist, um auch einmal Angehörige und Freunde im Heimatland besuchen zu können. Nepal liegt ja nicht gleich um die Ecke“.

Ansonsten erleben die drei Mitarbeiterinnen, dass das gemeinsame Miteinander mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen im Team als großes Plus empfunden wird – auch bei den Patientinnen und Patienten, die sich oftmals interessiert an den Biographien der jungen Frauen zeigen. Angesichts der guten Erfahrungen plädiert Pflegedirektorin Maike Sellentin für ein schnelleres Verfahren bei der Erteilung der Visa und Arbeitserlaubnisse. „Dann könnte das internationale Miteinander noch viel besser gelingen!“

Bild: Internationales Trio: Yasamin Bahar, Vida Akomah und Dolma Pakhrin (v.l.)

Zu Geschichten des Zusammenseins