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Die Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg hat eine neue Chefärztin. Kerstin Ames, erfahrene Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, hat am 1. September 2024 die Abteilungsleitung am Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) übernommen. „Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe und die Chance, meine langjährigen Erfahrungen in der Frauenheilkunde weitergeben zu können“, erklärt Kerstin Ames. „Mein Ziel ist es, gemeinsam mit meinem Team, den Patientinnen in der Region eine bestmögliche gynäkologische Versorgung zu bieten und werdende Eltern rund um die Schwangerschaft und Geburt medizinisch zu begleiten und kompetent zu betreuen."

Kerstin Ames war zuvor viele Jahre die Vertreterin der Chefarztposition der Klinik für Gynäkologie am Vivantes Klinikum Neukölln, einem akademischem Lehrkrankenhaus der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Sie war maßgeblich an der Gründung des dortigen Gynäkologischen Krebszentrums sowie des Beckenbodenzentrums beteiligt. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die minimal-invasive Chirurgie bei onkologischen Erkrankungen, aber auch bei Endometriose, Myomen und im Bereich des Beckenbodens. „Jede dritte Frau leidet im Laufe ihres Lebens an einer Beckenbodenschwäche. Einschränkungen durch Senkungs- und Inkontinenzbeschwerden gehören damit zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen“, erläutert Ames, die ihre Expertise auf diesem Gebiet künftig auch in Bernau einbringen wird.

Auch seelische Belastungen der Patientinnen berücksichtigen

Im Laufe ihrer über 25-jährigen medizinischen Karriere hat Kerstin Ames verschiedene Zusatzqualifikationen auf dem Gebiet der Gynäkologie erworben, darunter die Schwerpunktbezeichnung Gynäkologische Onkologie und das Zertifikat Psychoonkologie. Sie setzt daher neben einer qualifizierten medizinischen Behandlung der Patientinnen auch einen Fokus auf psychische und soziale Belastungsfaktoren: „Nicht nur Krebserkrankungen, sondern auch chronische Schmerzen bei Endometriose oder Alltagseinschränkungen bei Inkontinenzsymptomen können für Betroffene seelisch sehr belastend sein“, so Ames. „Meine Erfahrung zeigt, dass ein ganzheitlicher Therapieansatz, der weitere Lebensbezüge der Patientinnen miteinschließt, sehr wichtig ist.“ 

Medizinischen Nachwuchs ausbilden

In der Geburtshilfe bringt Ames umfangreiche Expertise aus einem Perinatalzentrum mit maximaler Versorgungskompetenz mit und hat Risikogeburten wie Mehrlingsgeburten oder Beckenendlagegeburten begleitet. Als Krankenhaus der Grundversorgung ist das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg bei vielen Frauen aus der Region erste Anlaufstelle in der Geburtshilfe. Besonderheit ist auch die angeschlossene Kinderklinik mit perinatalem Schwerpunkt und intensivmedizinischer Erstversorgung für Neugeborene: „Damit können wir am Bernauer Klinikum für Mutter und Kind ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten“, unterstreicht Ames. „Uns liegt darüber hinaus natürlich das zwischenmenschliche Miteinander und die individuelle Betreuung werdender Eltern während des Klinikaufenthalt sehr am Herzen.“ 

„Das Team und ich freuen uns, dass Frau Ames ihr umfassendes Fachwissen und ihre Leidenschaft in unser Klinikum einbringen wird, um die qualitativ hochwertige Versorgung aller Patientinnen weiter zu stärken“, sagt Verena Plocher, Geschäftsführerin des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg. „Von ihrem großen Erfahrungsschatz werden künftig auch die Studentinnen und Studenten der MHB profitieren, die an unserem Standort ausgebildet werden.“ 

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