Zum Seiteninhalt springen

Der Podcast "Hamburger Klinikhelden" ist eine Kooperation des Verbandes freigemeinnütziger Krankenhäuser in Hamburg ("Die FREIEN") und dem Hamburger Abendblatt. Sven Christiansen sprach mit Michaela Meng über die pflegerische Arbeit in der Psychiatrie, wie man Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen helfen kann und über den ständigen Kampf gegen Vorurteile.

Sicherheit, Geborgenheit und Verständnis

Für die erfolgreiche Behandlung der Betroffenen ist ein enger Austausch zwischen allen Berufsgruppen essentiell - ständig über die Patienten im Gespräch zu sein, ist angesichts deren sensibler Zustände immens wichtig, betont der erfahrene Pflegedienstleiter. Die Pflege gehe dabei sehr schnell in die Beziehung und versuche, den Patientinnen und Patienten darüber Sicherheit, ein Stück weit Geborgenheit und Verständnis für ihre Situation zu geben, die sie vielleicht vorher, außerhalb der Klinik, nicht hatten, so Christiansen. Eine Beziehung zu den Patienten aufzubauen, schütze auch für irgendwelchen Übergriffen: "Meine Erfahrung ist, dass ich jeden Patienten kennen muss, seine Diagnose, den Hintergrund, seine Geschichte. Wenn ich ihn verstehe, wird mir nichts passieren." Mitarbeitende erhielten selbstverständlich ein Training, wie sie sich in kritischen Situationen richtig verhielten. Zusätzlich gebe es ein Personalnotrufsystem. 

Hilfe in Krisen

Christiansen betont: Betroffene, die in einer seelischen Krise steckten und Hilfe brauchten, sollten sich diese auch holen. Es könne der Weg über den Hausarzt sein oder die Inanspruchnahme eines Hilfstelefons. Und wenn man, vielleicht mit einem vertrauten Menschen, die Klinik aufsuche, müsse niemand Angst haben, in die Psychiatrie zu kommen. Hier arbeiteten wirklich tolle, professionelle Menschen.

Bitte beachten Sie, dass einige Inhalte nur für begrenzte Zeit auf den Webseiten Dritter zur Verfügung stehen.