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Bislang waren solche Hörformate insbesondere über die Neurologie eher im angelsächsischen Raum verbreitet. „Die Idee zu dem Podcast kam mir während meiner Elternzeit. Ich habe beim Kinderwagenschieben häufig Podcasts über neurologische Themen gehört, meist auf Englisch, um up-to-date zu bleiben und aufgearbeitetes Wissen zu konsumieren“, sagt Dr. Dieke Voget, Neurologe in der Klinik für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation im Albertinen Krankenhaus. Unterstützung für seine Idee hat der Mediziner bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e. V. erhalten, die seinen weitgehend in Eigenregie produzierten „Neurologie-Podcast“ seitdem veröffentlicht.

Expertenwissen aus erster Hand

Der Podcast befasst sich insbesondere mit den Ursachen neurologischer Erkrankungen, der aktuellen medizinischen Forschung und neuen Behandlungsmöglichkeiten. Junge Neurologinnen und Neurologen diskutieren dazu mit Expertinnen und Experten über ihre jeweiligen Schwerpunkte und informieren zudem den medizinischen Nachwuchs über Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten. „Der Podcast richtet sich vor allem an Neurologen in Weiterbildung, aber letztlich an alle interessierten Ärzte.“

Die von Dieke Voget moderierten Folgen zwei und vier erörtern die Multiple Sklerose bzw. den Schlaganfall. Im Gespräch mit Prof. Christophe Heesen, Leiter der MS-Ambulanz am UKE Hamburg, werden unter anderem neue Ansätze zur Schubtherapie erörtert oder die Frage, wann eine Immuntherapie beendet werden kann. Mit Prof. Götz Thomalla, leitender Oberarzt am UKE Hamburg und Leiter der Arbeitsgruppe CSI (Clinical Stroke & Imaging Research), spricht Dr. Voget über die Einsatzgebiete der zerebralen Bildgebung beim akuten Schlaganfall und Strukturen der interventionellen Schlaganfallversorgung.