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Ein Interview mit Bianka Jung

Was hat dich dazu bewegt, in der Altenpflege zu arbeiten – und warum hast du dich für unsere Einrichtung entschieden?

Ach, das war eigentlich eine schöne Fügung. Eine Freundin von mir hat damals hier gearbeitet und fand das ganz toll– und als sie meinte, es wird gerade eine Stelle frei, hab ich mich einfach mal beworben. Zuerst kam eine Absage – ich wollte ursprünglich in die Pflege – aber dann wurde in der Hauswirtschaft kurzfristig ein Platz frei, da hab ich die Gelegenheit direkt genutzt!

Zuerst habe ich in unserer Begegnungsstätte gearbeitet, danach kurz auf Station in der Reinigung, und als die Kollegin in der Waschküche in Rente ging, bin ich direkt mit eingestiegen. Ich war ja eh schon die Vertretung. Und was soll ich sagen: Seitdem sitze ich in der Waschküche – und ich mach’s richtig gerne!

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus – und was macht dir daran besonders Freude?

Wäsche, klar – aufhängen, abnehmen, waschen, bügeln. Ich bring die frische Wäsche auf die Zimmer, und wenn ich Zeit habe, quatsche ich ein bisschen mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern. Manche bringen ihre Wäsche sogar persönlich runter – die freuen sich immer, wenn man da ist.

Und ganz ehrlich: Die sind richtig traurig, wenn ich Urlaub habe!
Dieser persönliche Kontakt – der macht den Job für mich besonders. Ich behandle die Wäsche so, als wär’s meine eigene. Und wenn dann auch mal Kollegen und Kolleginnen vorbeischauen und ein bisschen schnacken – das hebt die Stimmung. Hier wird´s nie langweilig!

Was schätzt du besonders an der Zusammenarbeit im Team und an der Atmosphäre?

Wir unterstützen uns hier gegenseitig – ganz selbstverständlich. Wenn es auf Station mal personell klemmt und ich zufällig oben bin, mach ich auch mal das Bett der Bewohnenden. Und andersrum genauso: Wenn bei mir montags nach dem Wochenende die Wäscheberge drohen, packen die Kolleginnen und Kollegen aus der Küche oder Reinigung auch mal mit an.

Es ist schön zu wissen, dass man sich aufeinander verlassen kann. Und mal ehrlich: Auch wenn’s hier und da mal kracht – am Ende ziehen wir alle an einem Strang.

Bianka Jung in einem Hauswirtschaftraum mit Bügelbrett und Wäscheständer im Immanuel Haus Ecktannen
Wenn du ein gutes Team willst, das zusammenhält, dann bist du hier genau richtig.

Gab es einen besonderen Moment mit Bewohnerinnen oder Kollegen, der dir im Kopf geblieben ist?

Oh, da gibt’s viele! Ich erinnere mich besonders gern an eine Bewohnerin, die hat leidenschaftlich gern geputzt. Die hat sich einfach meinen Schrubber geschnappt und losgelegt – Teppich schrubben inklusive! Oder ist mit dem Staubwedel durchs Haus marschiert, immer am Puscheln.

Zu Weihnachten haben wir zusammen die Deko geholt, Tannenzweige geschnitten, Kugeln aufgehängt... Das sind so kleine, aber ganz besondere Erinnerungen. Die machen’s aus.

Was ist die größte Herausforderung in deinem Arbeitsalltag – und wie gehst du damit um?

Montage! Da die Waschküche am Wochenende ja zu ist – und dann stapeln sich die Wäschesäcke wie ein Gebirge. Das ist manchmal schon eine Herausforderung die Berge abzuarbeiten. Wenn es dann einem mal zu viel wird hilft dann einfach: Kaffee mit den Kolleginnen und Kollegen!

Ein bisschen quatschen, zusammen ein paar Handtücher falten – das entspannt. Und wie gesagt: Wir helfen uns gegenseitig, und das macht's leichter.

Was würdest du jemandem sagen, der überlegt, bei uns anzufangen?

Du musst schon Lust auf Arbeit haben – ganz ehrlich! Aber wenn du ein gutes Team willst, das zusammenhält, dann bist du hier genau richtig.

Bianka Jung läuft mit einem Stapel frisch gebügelter Wäschestücke Richtung Kamera in einem Hauswirtschaftraum im Immanuel Haus Ecktannen
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